01. Tag Samstag 27. Sept. 08

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Hinfahrt und Ankunft
 

In der Nacht von Freitag auf Samstag, pünktlich um Mitternacht, begannen mein Mann und ich mit den restlichen Pack-Aktionen nachdem ich es wie immer nicht geschafft hatte die Stunden vorher Ruhe zu finden und etwas auf Vorrat zu schlafen. Nach und nach verstauten wir die restlichen Utensilien im Kombi, bauten Bettchen für unsere vier Tibeter (Gesar, Indra, Bya-ra und Milka), die schon in Wartestellung lauerten. Gesar und Indra ahnten auf Grund des Gepäcks und der Aufbruchstimmung zu vorgerückter Stunde, dass Urlaub auf dem Plan stand. Klein-Milka dagegen hatte keinen Durchblick. Und Bya-ra? Sie benahm sich äußerst seltsam. Lag auf der Couch und weigerte sich aufzustehen, als es endlich losgehen sollte. Dummerweise befand sie sich genau mitten in der Läufigkeit – genauer gesagt kurz nach den Stehtagen – und zu ihrem Ärger nicht gedeckt. Dementsprechend war sie etwas launisch und unberechenbar, was dann dazu führte, dass sie gerade als wir die letzten Taschen zum Auto tragen und starten wollten, einen Ausraster bekam und ihre Mama Indra attackierte, die während der gesamten Packerei ständig gekläfft und gejammert hatte, was wiederum vermutlich Bya-ra ganz gewaltig auf die Nerven gegangen war. Das Ergebnis: Indra hinkte, hob die linke Pfote. Und ich sah Blut. Na, das hatte uns gerade noch gefehlt. Wenn man ein Ferienhaus gebucht hat, sollte man eigentlich einigermaßen pünktlich am Urlaubsort ankommen, um rechtzeitig den Schlüssel in Empfang zu nehmen. Ich holte tief Luft und entschloss mich dazu unseren Tierarzt aus dem Bett zu klingeln. Indra hatte tatsächlich ein kleines Loch im Bein. Die Wunde musste versorgt werden, damit sie sich nicht entzünden konnte. So standen wir des Nächtens mit vollgepacktem Auto beim Tierarzt vor der Praxis, ließen die arme aber sehr tapfere Indra behandeln und starteten schließlich und endlich erst mit Verspätung um 2.15 Uhr die Fahrt in den Urlaub. Wir kamen nicht allzu weit, denn auf Grund dessen dass Gesar in dem Tumult vor der Abfahrt um die Möglichkeit betrogen worden war sich zu erleichtern drängte er darauf baldigst einen Rastplatz aufzusuchen. Irgendwie war zu Beginn der Fahrt einfach kein Vorankommen. Dafür lief es im Anschluss umso besser und wir konnten ohne jeglichen Stau gegen 7 Uhr den Elbtunnel passieren. Ca. 2 Stunden später erreichten wir die Grenze unseres heißgeliebten Urlaubslandes Dänemark. Es lief nun alles wie am Schnürchen. Sogar die Sonne meinte es gut mit uns und es kam richtiges Urlaubs-Feeling auf. Wir bekamen sogar bei Ankunft sofort unseren Schlüssel und waren schon um 13.30 Uhr im Ferienhaus. Das Haus liegt etwa 200 m von der Steilküste entfernt, nicht gerade windgeschützt, so dass es durch den am Ankunftstag recht heftig blasenden Wind entsprechend stürmisch war und man beim Gassigehen mehr oder weniger ums Haus flog. Gegen 19 Uhr kam der Rest der Familie, meine Töchter Melanie und Natascha mit Tibi-Dame Kar-mi an. Dementsprechend groß war die Überraschung und Freude bei meinen vier Vierbeinern.  

 

Das Wachpersonal

 

Hier klappt das wohl noch nicht so ganz mit dem Bewachen!

 

Sonnenuntergang am ersten Abend ca. 18.30 Uhr
 

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