Geografie

 

Tibet war viele Jahre von jeglicher Außenwelt abgeschlossen. Das liegt vor allem an der geografischen Lage Tibets. Es ist von hohen Gebirgszügen umschlossen, und liegt teilweise weit über 5000m. (Durchschnittshöhe landesweit: 4300 Meter)  Dies hat in diesem Land eine großartige, einzigartige Kultur entstehen lassen.

Als ich das erste mal von Tibet gehört habe, von diesem geheimnisvollen Land in den höhen des Himalayas, dachte ich an ein kleines Land, vielleicht von der größe Nepals. Doch Tibet hat riesige Ausmaße, was den meisten Leuten gar nicht so sehr bewußt ist. Tibet ist nahezu so groß wie gesamt Westeuropa, und war vor der Besetzung Chinas nochmal doppelt so groß. Jedoch ist die Bevölkerungsdichte sehr gering. Wenn man es mit Deutschland vergleicht: in Tibet Leben 10 Menschen auf 1 km², in Deutschland sind es nahezu 230. Somit Leben auf einer Fläche, die so groß ist wie West-Europa gerademal so viele Menschen wie in Bayern.  Noch krasser wäre ein Vergleich vor der Besetzung durch China. Damals lebten 6 Mio. Tibeter auf 2,4 Mio km², was einer Bevölkerungsdichte von 2,5 Menschen pro km² entsprach. Der Großteil des Landes besteht aus einer wüstenartigen Hochebene, der so genannten Chang Tang. Der Himalaya mit seinen mächtigen 8000er Bergen (dazu gehört auch der höchste Berg der Welt, der Mount Everest mit 8845 Metern) bildet im Süden eine fast unüberwindbare Barriere nach Tibet. Im Westen schließt das Land mit dem Karakorum-Gebirge nach Pakistan ab und im Norden ist das Kunlungebirge und die Tangla-Bergkette die Grenze zu Tibet.Die Hochebene Chang Tang macht fast 50% der Fläche Tibets aus.

Das Klima in Tibet ist sehr unterschiedlich. Es gibt häufige heftige Wetterwechsel, die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt +1° Celsius. Die Tage und Nächte sind durch starke Temperaturschwankungen geprägt.

Viele der größten Flüsse im asiatischen Raum entspringen in Tibet. So zum Beispiel der Brahmaputra, Indus oder Yang-tze.