06. Tag Donnerstag 2.Okt.08

Seite 7

Sonne pur!

Bunken Klitplantage

 

Traumwetter! Strahlendblauer Himmel und Sonne, Sonne, Sonne. Herrlich! Wir entschlossen uns heute wieder einmal „getrennte Wege“ zu gehen, was im Klartext bedeutet, dass die lauffreudige Kar-mi mit ihrem Frauchen Natascha und Tante Mely auf Extra-Tour ging während mein Mann und ich uns – und damit auch Milka und Bya-ra - dem Rentner-Tempo von Gesar und Indra anpassten. Mit dem kleinen Rudel inkl. der immer noch heißen Bya-ra suchten wir gezielt einen Weg aus, der nicht gar zu stark von anderen Touristen frequentiert wird. Was in Dänemark nicht schwierig ist und schon gar nicht in der Nachsaison. Ziel war die Bunken-Klitplantage. Auf dem Weg dorthin hielten wir kurz an einer Kirche an, der Skallerup Kirke, uns ebenfalls bereits bekannt und des öfteren abgelichtet, wie auch dieses Mal wieder.  

Die Bunken-Klitplantage verfügt über mehrere Parkplätze am Rande und ist so von mehreren Seiten begehbar. Die gewählte Route führte durch eine weite Heidelandschaft, weiter über sandige Pfade durch Kiefernwälder, über stark verwurzelte oder mit Moos bewachsene kleine Wege. Auf einem der Hauptwege ging es zurück in Richtung unseres geparkten Autos. Milka ließ ich wohlweislich nicht von der Leine, da es in Dänemarks Wäldern relativ viel Wild gibt und meine kleine Jagd-Milka sich von Gerüchen und Düften noch sehr aus der Fassung bringen ließ. Außerdem darf man eigentlich in Dänemark ohnehin Hunde nur an der Leine durch die Naturschutzgebiete führen. Nur an den Stränden ist das Freilaufen in der Vor- und Nachsaison gestattet. Und es stellte sich heraus, dass wir vermutlich sogar Glück hatten, dass ich mein Hundekind angeleint hatte. Vor mir auf dem Weg sah ich etwas, das mich sofort reagieren und Milka zurückhalten ließ. Direkt vor uns nahm eine Kreuzotter ein Sonnenbad. Mitten auf dem Weg! Der Biss einer Kreuzotter ist giftig. Auch wenn er bei einem gesunden Menschen nicht mehr als ein Wespenstich auslöst. Aber umgesetzt auf das kleine bisschen Hund von gerade mal 9 kg? Ich denke man müsste in dem Fall schnellstmöglich im Eiltempo zum nächsten Tierarzt, was im dünnbesiedelten Nordjütland nicht ganz so einfach ist. Ich lege keinen Wert darauf in eine solche Situation zu geraten. Und wer kann schon sicher sein, dass die Kreuzotter Reisaus nimmt ohne Zuzubeißen, wenn ein neugieriges Hundi an ihr schnuppert und eigentlich nur freundlich „Guten Tag“ sagen will? 

Nach der ungewöhnlichen Begegnung fuhren wir noch auf die Schnelle zur Ostseeküste nach Ålbæk. Ein kleiner Hafen, wo man in der Hauptsaison Fisch kaufen oder sich am Imbiß die berühmten dänischen „Hotdogs“ holen kann. Und wo ich in einem der vergangenen Urlaube einen Seestern am Strand gefunden habe. Diesmal war dort aber null und nichts, kaum eine Muschel und schon gar nicht so etwas Begehrtes wie Bernstein, zu finden. Der Rückweg führte uns an der Sindal gamle Kirke vorbei, die aber leider bereits im Schatten lag und die Fotos, die ich trotzdem von Kirche und Friedhof geknipst habe, reinen Erinnerungswert haben.  

An diesem Tag übrigens entdeckte Milka den Hügel auf der Wiese bei unserem Ferienhaus und von da an rannte sie voller Übermut dort rauf und benahm sich hoch oben, als wäre sie die Königin persönlich. Demzufolge entstanden auch jede Menge Fotos von Tibis, die den Hügel erstürmen. Leider in vielen Fällen viel zu schnell für die Kamera und mich. Trotzdem sind einige Bilder, die im Laufe des Urlaubs entstanden sind, recht ansehnlich und spiegeln wieder wie viel Spaß unsere Hunde im Urlaub hatten und wie sie die Weite und den Platz zum Rennen und Toben genossen haben.

 

8.30 vor dem Ferienhaus – drei Mädels

 

Einen Moment später: Milka auf dem Hügel

 

Rubjerg Knude (Wanderdüne) in der Ferne

 

Skallerup Kirke

 

Hier beginnt der Weg zur Bunken Klitplantage

 

 

Mama und Kind im märchenhaften Kiefernwald

 

Bya-ra hält Ausschau

 

Nochmal Mutter und Tochter im kuschelig weichen  Sand wartend auf den Rest der Family
 

Hier geht's weiter zur nächsten Seite:

8