Nachdem es am Tag
vorher bedeckt war, zeigte sich der Himmel noch einmal im schönsten
Blau. Gesar durfte am vorletzten Urlaubstag mit Enkelin Kar-mi und
meinen Töchtern Natascha und Melanie eine Extra-Tour starten während
Wolfgang und ich mit der restlichen Damen-Riege (Indra, Bya-ra und
Milka) unterwegs waren. Wir ließen es langsam angehen und begannen
die Fahrt mit der Besichtigung einiger Kirchen, z.B. in Tornby und
Asdal. Die weißen Mauern und im Hintergrund das Blau des Himmels
sind ein immer wieder beliebtes Motiv. Nachdem Frauchen und Herrchen
sowie die Digitalkameras ihren Fotografierhunger gestillt hatten
waren die Hunde an der Reihe. Es zog mich noch einmal in Richtung
Skagen Klitplantage, zum Strand und zu den herrlichen Dünen. Diesmal
allerdings wählten wir hierfür einen anderen Ausgangspunkt mit einem
uns unbekannten Wanderweg. Dieser führte uns zuerst Hügel rauf und
runter durch Dünenwälder bestehend vorwiegend aus Kiefern und
Eichen, die sich bereits herbstlich verfärbt hatten. Sandige
idyllische kleine Wege führten uns zum Dünengelände und schließlich
zum einem mit Steinen übersäten Strand. Die drei Damen – vorwiegend
natürlich Bya-ra und Milka - düsten kreuz und quer am Strand auf und
ab, die Dünen hoch und runter. Der Gang zurück gestaltete sich
allerdings etwas schwieriger, da wir keine geeignete Stelle vom
Strand durch die Dünen fanden, die uns zurück auf den Weg der
Zivilisation geführt hätte. So kämpften wir uns quer durch die
Wildnis, zwischen pieksenden Sanddornbüschen und nicht weniger
unfreundlichem Strandhafer. Wolfgang nahm die Kleinste im Bunde, Oma
Indra, zum Schluss auf den Arm, da die Ärmste irgendwie im Gesträuch
nicht mehr zu sehen war. Wohlbehalten kamen wir – oh Wunder – auf
dem Parkplatz wieder an. Zum Ende des Urlaubs hin nahmen wir auf dem
Rückweg zu unserem Feriendomizil noch den ein oder anderen
interessanten Punkt mit. Darunter die Fisketrappe, die Asdal und
Skallerup Kirke. Am Abend geschah dann, was dringend geschehen
musste: Das nur noch aus Wasser und Sand bestehende Fellbündel
namens Milka wurde gründlich mit der Le Pooch Pflegeserie geduscht,
da ich sonst über das verknotete verdreckte Fell nicht mehr Herr
geworden wäre.
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